Diese beiden Regeln helfen Ihnen, wann Sie „du“ in der Korrespondenz groß- oder kleinschreiben

In der Praxis sind beide Formen des „Du“ gebräuchlich: Groß- und Kleinschreibung und manchmal sogar ein bunter Mix aus beidem.Wenn Sie für Ihren Chef Briefe an Geschäftspartner schreiben, von denen er einige duzt, andere siezt, richten Sie sich am besten nach den Duden-Vorgaben. Und das sind die Regeln:

Regel 1:

Die Anredepronomen „du“ und „ihr“ dürfen Sie mit all ihren Beugungsformen in Ihrer Korrespondenz und sogar in Urkunden kleinschreiben. „Dürfen“ bedeutet, dass Sie sie auch großschreiben können, wenn Sie wollen. Sie haben also die Wahl. Aber: Ein Mix aus Groß- und Kleinschreibung in einem Dokument ist nicht erlaubt.

Der Redaktions-Tipp: In allen Texten, die im Sekretärinnen Handbuch stehen, schreiben wir das „Du“ klein. Wir finden das besser, weil es mehr Nähe ausdrückt.

Regel 2:

Das Anredepronomen „Sie“ mit all seinen Beugungsformen („Ihr“, „Ihnen“ usw.) müssen Sie nach wie vor immer großschreiben.

So gehen Sie höflich mit unangemeldeten Besuchern um, die Ihr Chef nicht sprechen möchte

Es gibt Unternehmen, in denen die eiserne Regel gilt, dass Besucher ohne Termin gar nicht bis zum Chef vordringen. Wenn es in Ihrem Unternehmen keine solche Regel gibt, gilt prinzipiell: Wer ohne Termin kommt – vielleicht weil er gerade „in der Gegend ist“ – muss damit rechnen, dass der gewünschte Gesprächspartner dann nicht zu sprechen ist.

Bleiben Sie bei unangemeldetem Besuch also ganz entspannt. Lassen Sie sich nicht aus der Ruhe bringen – auch dann nicht, wenn es sich um einen wichtigen Geschäftspartner handelt.

Manche unangemeldeten Besucher wollen nicht sofort verstehen und denken, dass Sie sich überreden ließen. Die sagen dann beispielsweise: „Ach, ich will nur hallo sagen und bin dann in fünf Minuten wieder weg.“ In diesem Fall sagen Sie einfach dasselbe noch einmal.

Wenn Ihr Chef den Besucher nicht empfangen will, sagen Sie dem Gast freundlich ab.

So sagen Sie freundlich „Jetzt geht es nicht“:

„Herr Müller, momentan geht es leider nicht. Herr Knappich bereitet seinen nächsten Termin vor. Er ist schon auf dem Sprung. Was kann ich ihm ausrichten?“

Was Sie zusätzlich beachten sollten:

  1. Lassen Sie nicht zu, dass der Besucher an Ihnen vorbeiläuft. Notfalls stellen Sie sich zwischen die Cheftür und den Besucher.
  2. Stellen Sie sich auch dann dazwischen, wenn der Besucher Ihren Chef bereits gesehen hat, weil die Tür zum Chefzimmer offen steht. In diesem Fall sollte Ihr Chef zumindest kurz mit dem Besucher sprechen. Alles andere wäre unhöflich.
  3. Lügen Sie nicht: Sagen Sie nicht von vornherein, dass Ihr Chef in einem Gespräch sei. Falls Ihr Chef den Besucher dann doch gerne empfangen will, ist das für Sie peinlich.
    Sagen Sie nicht: „Mein Chef ist nicht da“, wenn das gar nicht stimmt. Vielleicht öffnet gerade in diesem Moment Ihr Chef seine Bürotür, um zum Kopierer zu gehen. Dann hat der Gast Sie beim Lügen ertappt.
  4. Wenn Sie einen unangemeldeten Gast wegschicken müssen, bieten Sie nicht sofort von sich aus einen Termin an. Möglicherweise handelt es sich um eine kurze Sache, die sich telefonisch klären lässt.

So prüfen Sie, ob ein Unterschriftenkürzel rechtmäßig ist

Sie sollen für Ihren Chef herausfinden, ob der Ansprechpartner eines eventuellen zukünftigen Kooperationsunternehmens, der mit i. V. unterschreibt, tatsächlich diese Vollmacht hat und damit vertretungsberechtigt ist? Dann ist das eine heikle Situation für Sie.

Auf den ersten Blick lässt sich eine rechtsverbindliche Vollmacht leider nicht als solche erkennen. Wer mit den Zusätzen „i. V.“ oder „ppa.“ unterschreibt, ohne die entsprechenden Vollmachten tatsächlich zu besitzen, macht sich nach deutscher Rechtsprechung strafbar.

Zu einer Vollmacht gehört zumindest ein entsprechendes Vollmachtsdokument; bei der Prokura ist darüber hinaus ein Eintrag im zuständigen Handelsregister vorgeschrieben.

Wenn Ihr Chef also Zweifel hegt, ob ein Briefunterzeichner tatsächlich vertretungsberechtigt ist, müssen Sie eine schriftliche Vollmacht der Person anfordern und Ihrem Chef vorlegen. Da könnte die sich anbahnende Geschäftsbeziehung einen erheblichen Knacks bekommen.

Was Ihren Chef beruhigen könnte: Oft werden Geschäftskontakte vorwiegend von einem bestimmten Mitarbeiter mit Wissen des Betriebseigentümers oder Unternehmers gepflegt. Dann kommen Vertretungsverhältnisse gewissermaßen „schleichend“ zustande, denn beim Geschäftspartner entsteht so der nachvollziehbare Eindruck, dass der Mitarbeiter vertretungsberechtigt sei.

In einem solchen Fall haftet der Betriebseigentümer auch dann für die vom Mitarbeiter eingegangenen Verpflichtungen, wenn dieser zu solchen Schritten gar nicht bevollmächtigt war.

9 Tipps, die Sie beherzigen sollten, wenn Sie Ihren Anrufbeantworter besprechen

Jeder kennt sie: Standardansagen auf dem Anrufbeantworter. Damit Ihre Bandansage positiv heraussticht, haben wir für Sie neun gute Tipps zusammengestellt:
  1. Lächeln Sie
    Lächeln Sie, wenn Sie den Text aufnehmen. Der Anrufer hört Ihr Lächeln. Ihre Stimme klingt schwungvoller und freundlicher. Ihre Wirkung auf andere am Telefon hängt zu 84 Prozent vom „Wie“ ab. Ihre Worte machen nur 16 Prozent Ihrer Wirkung aus.
    Deshalb: Der beste Ansagetext wirkt unfreundlich, wenn das Lächeln fehlt.
  2. Tagesgruß
    Sagen Sie „Guten Tag“, „Grüß Gott“ oder „Hallo“, bevor Sie so richtig loslegen. Ein Gruß gehört dazu. Außerdem kann der Anrufer sich so auf Ihre Stimme einstellen, was bei Anrufbeantwortern besonders wichtig ist, da der Anrufer nicht nachfragen kann, wenn er etwas nicht verstanden hat.
  3. Erwähnen Sie den Piepston nicht
    Dass man nach dem Signal sprechen soll, weiß mittlerweile jedes Kind. Sparen Sie sich deshalb den Hinweis darauf.
  4. Wiederholen Sie nicht andauernd den Namen Ihres Unternehmens
    „Guten, Tag, Sie sind verbunden mit der Meyer GmbH. Die Meyer GmbH macht Urlaub …“
    Achten Sie darauf, dass Sie den Namen Ihres Unternehmens nur so oft wiederholen, wie es erforderlich ist. Sie sollten den Ansagetext nicht unnötig in die Länge ziehen und die Geduld des Anrufers nicht strapazieren.
  5. Gestalten Sie den Text persönlich
    Handelt es sich um Ihren persönlichen Anrufbeantworter, sollten Sie unbedingt Ihren vollständigen Namen angeben:
    „Dies ist der Anrufbeantworter von Lara Schiffer.“
    Wenn Sie auf Ansprechpartner verweisen, nennen Sie diese ebenfalls bei ihrem vollen Namen:
    „In der Zwischenzeit ist Karin Weißhaupt Ihre richtige Ansprechpartnerin. Sie erreichen sie unter der Telefonnummer 0211 2345-67.“
  6. Sprechen Sie besonders bei der Nennung von Telefonnummern langsam und deutlich
    Rattern Sie Telefonnummern, die Sie als Alternativen angeben, nicht herunter. Der Anrufer möchte sich die notieren. Das kann er nur, wenn Sie ihm die Zeit dafür geben. Wenn nicht, legt er genervt auf. Achten Sie darauf, die Ziffern stark unterschiedlich zu sprechen, sonst werden „zwei“ und „drei“ schnell verwechselt. Vermeiden Sie jegliches Nebengeräusch bei der Aufnahme.
  7. Formulieren Sie positiv, also nicht, dass und wann Sie nicht da sind, sondern wann Sie zu erreichen sind
  8. Denken Sie an Notfälle
    Je nach Branche, in der Sie arbeiten, mag es Sinn machen, eine Notfallnummer anzugeben, unter der ein Mitarbeiter auch außerhalb der normalen Geschäftszeiten zu erreichen ist. Das ist ein schöner Service!
  9. Halten Sie mehrere Ansagen bereit
    Eine Standardansage reicht nicht aus. Wenn Sie Ihren Anrufbeantworter professionell und kundenfreundlich nutzen möchten, kommen Sie um mindestens zwei unterschiedliche Ansagetexte nicht herum. In der Regel haben Sie die Möglichkeit, verschiedene Ansagen in Ihrem Telefon zu speichern. Hier finden Sie zwei Beispiele für Ihren Ansagetext.
Sachliche und gute Standardansage für ein Unternehmen, wenn auf allen Leitungen gesprochen wird

„Guten Tag, Sie sind verbunden mit dem Anrufbeantworter der Schröder GmbH. Hier wird gerade auf allen Leitungen gesprochen. Bitte sagen Sie nun so konkret wie möglich, was wir für Sie tun können. Im Idealfall haben wir bei unserem Rückruf schon eine Antwort für Sie parat. Hinterlassen Sie bitte Ihren Namen und Ihre Telefonnummer. Vielen Dank.“

Mehrere Tage Abwesenheit – Nennung einer alternativen Telefonnummer

„Guten Tag! Dies ist der Anschluss von Anke Meier. Ich bin am 17. September ab 8 Uhr wieder erreichbar. Bis einschließlich Donnerstag vertritt mich meine Kollegin Birgit Mertens. Sie erreichen Frau Mertens, wenn Sie statt der 123 zum Schluss die 456 wählen. Natürlich können Sie auch mir eine Nachricht mit Ihrem Namen, Ihrer Telefonnummer und dem Grund Ihres Anrufs hinterlassen. Ich rufe Sie dann gern im Laufe des Freitags zurück. Dankeschön.“

Kennen Sie diese alternativen Formulierungen für „Please find enclosed“?

Formulierungen wie „Please find enclosed“, „Please do not hesitate to contact me“, „at your earliest convenience“, „enclosed for your information“, „further to“ kennen Sie bestimmt allzu gut, wenn Sie englische E-Mails schreiben.

Wenn Sie sich, ebenso wie im Deutschen, Alternativen für diese abgegriffenen Formulierungen wünschen, haben wir ein paar Ideen für Sie.

Diese sprachlich einfachen Beispiele zeigen, dass Sie auch in einer Fremdsprache zeitgemäße Alternativen finden können:
  • You asked for our current pricelist. Here it is.
  • You are just one click away from our latest catalogue.
  • You are looking for office furniture? Take a look at the attachment and you will open the door to our collection.
  • You don’t have the time to read the attached information? Then don’t open it and give us a ring. We will inform you personally.
  • We count on your curiosity that you will read the attached information concerning our catering service.
  • I send you a short summary of our agreements.
  • Please have a look at this draft and send me your comments!

8 Sofort-Maßnahmen, wenn Sie Ihren Chef in einer dringenden Angelegenheit nicht erreichen

Stellen Sie sich folgende Situation vor: Sie sind Sekretärin des Einkäufers in einer Baustoff-Fabrik. Ihr Chef hält sich derzeit bei einem Straßenbauprojekt in Afrika auf. Handy und E-Mail funktionieren nicht zuverlässig. Ein Lieferant ruft Sie an. Er teilt Ihnen mit, dass er sich mit Ihrem Chef mündlich über eine Just-in-time-Lieferung von Baumaterial für den nächsten Tag geeinigt habe, aber ohne eine schriftliche Bestellung nicht ausliefern könne. Was tun Sie?

Auf den ersten Blick stecken Sie in einer Zwickmühle: Sie sind nicht befugt, eine Bestellung in Auftrag zu geben. Das wäre eine Kompetenzüberschreitung. Andererseits würde die Produktion stillstehen, wenn nichts bestellt wird. Eine Vertretung hat Ihr Chef nicht.

Sie überlegen, wer von der Nichtlieferung am meisten betroffen wäre: na klar, die Produktion! Sie rufen den Produktionsleiter an. Der braucht das Baumaterial tatsächlich dringend, telefoniert selbst mit dem Lieferanten und unterschreibt dann die schriftliche Bestellung.

Fazit:

Wenn jemand eine Entscheidung von Ihnen fordert und Ihr Chef nicht erreichbar ist: Delegieren Sie die Entscheidung an einen Verantwortlichen.

Das können Sie tun, wenn Ihr Chef keine Vertretung hat:
  • Fragen Sie, bis wann die Entscheidung spätestens gefallen sein muss.
  • Wenn noch Zeit ist: Schreiben Sie Ihrem Chef eine E-Mail, sprechen Sie ihm eine kurze Mitteilung auf Band oder hinterlassen Sie ihm eine Nachricht im Hotel.
  • Wenn die Entscheidung unverzüglich getroffen werden muss: Bleiben Sie ruhig und überlegen Sie, wen das Problem im Unternehmen noch betrifft. Diese Person ist Ihr Ansprechpartner.
  • Wenn es keinen anderen Ansprechpartner gibt: Schildern Sie den Fall dem Vorgesetzten/Partner Ihres Chefs. Wenn Ihr Chef Alleinunternehmer ist, fällt diese Option aus. Dann müssen Sie versuchen, selbst zu entscheiden, oder auf die Entscheidung Ihres Chefs warten.
  • Handeln Sie keineswegs überstürzt – auch derjenige, der auf die Entscheidung drängt, kann sich irren.
  • Wenn Ihr Chef will, dass Sie in einem solchen Fall entscheiden, sollte er Ihnen für die Zukunft eine Handlungsvollmacht erteilen.

Wütende Kollegen: 4 Tipps wie Sie souverän reagieren und kommunizieren

Es gibt die rationalen, die zurückhaltenden und die emotionalen, temperamentvollen Typen im Büro. Bei Letzteren kann es schon einmal passieren, dass ein Gespräch aus dem Ruder läuft, zum Beispiel, weil ein Mitarbeiter mit der Anweisung, die Sie im Namen Ihres Chefs weitergeben, nicht einverstanden ist.

Jetzt kommt es darauf an, dass Sie souverän reagieren und sich das Gespräch nicht aus der Hand nehmen lassen.

Tipp 1: Bitten Sie Ihr Gegenüber, die Aussage zu wiederholen

Bleiben Sie ruhig, wenn Ihr Gesprächspartner sich im Ton vergreift, und fordern Sie ihn auf, seinen letzten Satz noch einmal zu wiederholen.

Beispiel:
„Ich habe Ihre letzte Aussage nicht richtig gehört. Können Sie die bitte noch einmal wiederholen?“
Sehr wahrscheinlich wird der Mitarbeiter jetzt kurz innehalten und die Aussage in abgemilderter Form wiedergeben, weil er selbst gemerkt hat, dass er sich danebenbenommen hat. Damit haben Sie Ihr Ziel erreicht und das Gespräch wieder in ruhigere Bahnen gelenkt.

Tipp 2: Schweigen Sie demonstrativ

Lassen Sie sich nicht provozieren, auch wenn Ihr Gegenüber den unpassenden Ton beibehält. Erwidern Sie für mindestens zehn Sekunden gar nichts und lassen Sie das Schweigen zwischen sich wirken. Halten Sie trotzdem Blickkontakt. Spätestens jetzt werden die meisten Widersacher ihren Fehler einsehen und versuchen einzulenken: „Ich wollte damit nur sagen …“ Gehen Sie nicht weiter auf die vorher aggressive Aussage ein, sondern fahren Sie ruhig und sachlich im Gespräch fort.

Tipp 3: Geben Sie dem Mitarbeiter Gelegenheit, Dampf abzulassen

Gehen Sie auf seine Gemütslage ein und reden Sie nicht mehr über die Sache, sondern über das Gespräch und dessen Thema selbst.

Beispiel:
„Unser Gespräch ist im Moment sehr angespannt. Ich sehe, Sie sind richtig geladen.“
Jetzt kann der Mitarbeiter seine Wut ausdrücken. Hören Sie sich an, was ihn so aufwühlt – Voraussetzung: Der Mitarbeiter äußert seine negativen Gefühle in angemessener Form und beleidigt Sie nicht persönlich.

Tipp 4: Beenden Sie das Gespräch

Wenn Sie das Gefühl haben, Ihr Gesprächspartner rede sich immer mehr in Rage und höre nicht damit auf, Sie anzugreifen, dann ziehen Sie am besten die Notbremse. Lassen Sie sich auf keinen Fall auf ein aggressives Wortgefecht ein.

Geschäftsessen souverän meistern – so sprechen Sie Restaurantmitarbeiter korrekt an

Ist Ihnen das schon passiert? Sie begleiten Ihren Chef zu einem Geschäftsessen. Sie sehen, dass die Wasserflasche auf dem Tisch leer ist, und möchten bestellen. Aber wie machen Sie die Dame oder den Herrn im Service auf sich aufmerksam? Wie sprechen Sie ihn oder sie richtig an?

Die korrekten modernen Berufsbezeichnungen bieten sich dafür leider nicht an: „Frau Restaurantfachfrau, ich möchte bitte noch eine Flasche Wasser bestellen“ oder „Herr Restaurantfachmann, bitte bringen Sie uns noch eine Flasche Mineralwasser“ sind wenig empfehlenswerte Sprach-Ungetüme.

Das „Fräulein“ ist out

„Herr Ober“ ist zwar als Berufsbezeichnung falsch, wird aber nach wie vor verwendet. Es klingt höflich und respektvoll. Das trifft auf das „Fräulein“ nicht zu. Außerdem ist diese Anrede in Deutschland völlig out, muss also auch im Restaurant verschwinden.

Deshalb ist die moderne Empfehlung: Sprechen Sie überall dort, wo es mithilfe eines Namensschilds möglich ist, Restaurantfachkräfte mit ihrem Namen an. Manchmal wird die amerikanische Sitte praktiziert, dass sich Restaurantfachleute mit dem Namen vorstellen. Sollte dies nicht geschehen, fragen Sie: „Wie darf ich Sie anreden?“ oder „Verraten Sie mir doch Ihren Namen, damit ich weiß, wie ich Sie ansprechen kann“.

Der Redaktions-Tipp: Kennen Sie den Namen des Obers oder des „Fräuleins“ nicht, machen Sie durch ein dezentes Handzeichen auf sich aufmerksam. Vorbeieilende Servicekräfte, die keinen Blickkontakt aufnehmen, können Sie mit einem „Entschuldigen Sie bitte“ auf sich aufmerksam machen.

Wenn Sie länger „auf dem Trockenen sitzen“, sollten Sie sich selbst und Ihren Gästen zuliebe die Initiative ergreifen, aktiv einen Ansprechpartner suchen und diesen bitten, zum Tisch zu kommen und weitere Bestellungen aufzunehmen.

So optimieren Sie das Besprechungsmanagement mit einer Top-Agenda

Sie und Ihr Chef können ein Lied davon singen: Ein Meeting jagt das nächste. Die meisten beginnen verspätet und werden dann noch überzogen. Das muss nicht sein.

Es sollte zu jeder offiziellen Besprechung eine Agenda verschickt werden, um Ausschweifungen, die nicht zum Thema gehören, zu vermeiden und so die Effektivität zu erhöhen.

Der Redaktions-Tipp: Bevor Sie die Agenda versenden, fordern Sie die Sitzungsteilnehmer auf, bis zu einem gegebenen Termin vor der Besprechung die gewünschten Tagesordnungspunkte anzugeben. Bitten Sie sie um eine Zeitangabe, wie lange sie für den Punkt veranschlagen.

Alle zum angegebenen Zeitpunkt vorliegenden Tagesordnungspunkte werden mit Zeitangabe in die Agenda aufgenommen. So können Sie das Ende der Sitzung leichter bestimmen.

So könnte Ihr Anschreiben/Ihre E-Mail an die Sitzungsteilnehmer aussehen:

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

damit ich den vereinbarten Termin „Thema Projekt xy“ am 20. November optimal für Sie vorbereiten kann, schicken Sie mir bitte bis zum 15. November Ihre Wünsche für die Tagesordnung. Geben Sie bitte an, wie viel Zeit Sie für den jeweiligen Punkt veranschlagen.

Tagesordnungspunkte, die nach dem 15. November eingehen, können nicht mehr berücksichtigt werden.

Vielen Dank.

Freundliche Grüße

Martina Meier

Martina Meier
Sekretariat Dr. Schröder
Sinnvoller Aufbau der Agenda Da alle Teilnehmer von dem vereinbarten Termin wissen, reicht es, wenn Sie die Agenda circa vier Tage vor der Besprechung versenden. Für größere Konferenzen ist natürlich ein längerer Vorlauf erforderlich, da die Agenda in der Regel gleichzeitig die Einladung ist.

Ihre Agenda sollte folgende Punkte enthalten:

  1. Ort
  2. Datum
  3. Beginn. Ort, Datum mit Wochentag und Beginn sind selbstverständliche Angaben.
  4. Ende der Besprechung. Geben Sie immer an, wann die Besprechung voraussichtlich endet, damit sich alle Teilnehmer darauf einstellen können.
  5. Tagesordnungspunkte – mit Angabe des Namens des jeweililigen Vortragenden/Mitarbeiters.
  6. Besprechungsdauer des jeweiligen Punktes
  7. Ziel. Die Angabe des Ziels findet man selten bis gar nicht auf einer Agenda. Vielmehr sind Dinge zu lesen wie „Durchsprache des Ablaufs von Projekt xy“.
    Es wäre sinnvoller zu ergänzen: „Durchsprache der Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung bei Projekten – gewünschte Einsparung 15 Prozent der verursachten Kosten.“
    So können sich alle Teilnehmer viel besser auf das Thema vorbereiten, eventuell Unterlagen bereitstellen und fangen nicht erst bei Beginn der Sitzung „mit dem Denken“ an.
  8. Name des Moderators. Der Einladende ist in der Regel der Moderator. Er sorgt für einen effizienten Ablauf der Besprechung.
  9. Namen der Teilnehmer. Oft fragen Chefs nach, wer zu der Besprechung kommen wird.

Verschiedenes – was soll das sein?

Sehr beliebt: der Punkt „Verschiedenes“. Darauf kann sich niemand vorbereiten, da niemand weiß, was sich dahinter verbirgt. Streichen Sie diesen Punkt ersatzlos von der Tagesordnung.

Achtung, vermeiden Sie diese Denglisch-Sünden!

Ihre Korrespondenz ist das Aushängeschild Ihres Unternehmens. Und genau deshalb sollten Sie darauf achten, welche Wörter Sie in Ihrer Korrespondenz verwenden: Da kommt es schon mal vor, dass Sie solche Sätze lesen: „Wir mussten das Meeting canceln.“ – „Bitte briefen Sie uns.“ – „Der Prospekt wird gerade noch gelayoutet.“

Wenn Sie bei Ihren Korrespondenzschreiben auf englische Begriffe zurückgreifen wollen, müssen Sie sich immer die Frage stellen, ob diese tatsächlich zur deutschen Sprache gehören und von jedermann richtig verstanden werden. Oder ob es sich lediglich um Begriffe handelt, die dazu dienen sollen, moderner und internationaler zu wirken.

Aber „briefen“, „canceln“ oder „gelayoutet“, wobei die richtige Schreibweise nicht immer klar ist, gehören nicht zur deutschen Sprache und somit nicht in Ihre E-Mails oder Briefe.

Verwenden Sie diese alternativen deutschen Formulierungen:

  • Wir müssen die Besprechung/das Meeting absagen.
  • Bitte informieren Sie uns kurz über den aktuellen Stand.
  • Der Text wird gerade noch in das Prospekt-Layout eingearbeitet.

Falsche Verwendung von englischen Begriffen

Ein häufiges Problem bei der Übernahme von englischen Begrifflichkeiten in die deutsche Sprache besteht darin, dass sie falsch sind und eine andere Bedeutung haben. Typisches Beispiel ist die Angabe der Uhrzeit.

Beispiel:
Die Veranstaltung beginnt um 19 h.

„h“ steht für hours, stammt also aus dem Englischen und heißt „Stunden“. Die Veranstaltung beginnt also um 19 Stunden. „19 h“ ist also nur vermeintlich Englisch, denn diese Schreibweise gibt es im Englischen nicht. Korrekt wäre: Die Veranstaltung beginnt um 7 p.m. Doch das will keiner schreiben.

Mehrsprachige Grußformeln

Mit besten Grüßen/Best regards – mehrsprachige Grußformeln unter E-Mails nehmen zu, sind aber unnötig und stillos. Warum schreibt man eine deutsche E-Mail und beendet diese mit einem zweisprachigen Gruß? Darauf gibt es keine Antwort. Wir sind der Ansicht, dass es unhöflich ist.

Deshalb: Unter einer deutschsprachigen E-Mail steht ein deutscher Gruß – ausschließlich.