Tu Gutes und rede darüber – was Sie von männlichen Kollegen lernen können

Es gibt viele Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Einer ist: Männer unterstützen Kollegen nicht selten, um sich selbst ins rechte Licht zu rücken.
 
Ein Kollege, der Karriere macht, wird sich an seine Helfer erinnern!
 
Frauen dagegen unterstützen Kolleginnen seltener, da diese dann nicht mehr auf Augenhöhe bleiben – das widerspricht dem weiblichen Harmoniebedürfnis und dem Gleichheitsgedanken.
 
Natürlich spiegelt sich dieses jeweilige Verhalten auch in der Kommunikation wider: Männer wollen Lösungen sehen, Frauen präsentieren gerne die Probleme.
 
Beispiel
Simone hat alle Unterlagen für die Hauptversammlung noch rechtzeitig zusammenstellen können, obwohl einige Zahlen erst in letzter Minute hereinkamen. Zu ihrem Chef sagt sie: „Puh, das war ja ein Gehetze, das wäre beinahe schiefgegangen.“ Ihr Chef aber nimmt einfach nur wortlos die Unterlagen entgegen. „Toll“, denkt sich Simone, „ich hätte mich ja jetzt schon über ein Lob gefreut …“

 

Männer … Frauen …
… reden gerne und häufig über ihre Erfolge und stellen diese ausführlich dar. … vermeiden zu viel „Eigenlob“ und gehen davon aus, dass ihre Leistungen so gesehen werden.
… unterstützen für sie wichtige Kollegen durch öffentliches Lob, um in deren „Windschatten“ mitzufahren. … loben gerne, aber vor allem, um Beziehungen zu festigen, nicht um eigene Vorteile daraus zu ziehen.
 
Zu diesem Kommunikationsverhalten im Sinne der Rangordnung in einem Unternehmen gehört der unterschiedliche Umgang mit Problemen und Lösungen.
 
Wenn Männer etwas geleistet haben, sprechen sie mitunter auch über die Schwierigkeiten, aber vor allen Dingen präsentieren sie die Lösungen, die sie gefunden haben. Simone hat hier nur über die Probleme gesprochen, und damit rücken diese statt ihrer eigenen Leistung in den Vordergrund.
 
Besser wäre gewesen, Simone hätte gesagt: „Gut, dass ich vor zwei Wochen auf ein neues Bindesystem umgestiegen bin. Dadurch konnte ich die aktuellen Zahlen in letzter Sekunde noch nachträglich einfügen.“
 
Also Eigenlob stinkt doch nicht! Tu Gutes und rede darüber. Am besten fangen Sie gleich damit an.

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