Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Achten Sie deshalb unbedingt darauf, welche Rituale und lieb gewonnenen Arbeitsgewohnheiten Ihr Chef hat, und respektieren Sie diese.
Wenn Sie seine bevorzugten Arbeitsweisen kennen und pflegen, geben Sie ihm ein gutes Gefühl und tragen auch damit zu seiner Entlastung bei.
Hier geht es um viel mehr als nur Kaffeebringen oder darum, ein paar Zahlen aufzubereiten. Es geht um Wertschätzung gegenüber Ihrem Chef und dessen Arbeitsrhythmus.
Wenn Sie seine Art zu arbeiten ignorieren, wird ihn das dauerhaft verärgern und stressen.
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Der Sekretärinnen-Handbuch-Tipp: Wenn Sie eine neue Stelle antreten, fragen Sie Ihre Vorgängerin, falls möglich, nach den Gewohnheiten Ihres neuen Chefs. Wenn Sie Ihre Vorgängerin nicht kennen lernen, fragen Sie Ihren neuen Chef direkt, welche seiner Gewohnheiten ihm im täglichen Büroablauf wichtig sind.
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Ihre Vorgängerin hat Ihrem Chef über Mittag vielleicht immer einen Kaffee gebracht, während er sich die aktuellen Umsatzzahlen anschaute. Dann führen Sie diese Tradition fort, wenn Sie mögen.
Sie können, müssen aber nicht
Umgekehrt bedeutet das aber nicht, dass Sie allen bisherigen Gewohnheiten Ihres Chefs gerecht werden müssen, wenn Sie eine neue Stelle antreten. Hierbei ist Fingerspitzengefühl gefragt.
Nicht alle gewohnten Arbeitsabläufe sind „Wohlfühl-Rituale“, die unbedingt stattfinden müssen. Sehr aufwändige zusätzliche Aufgaben, die mit Ihrer eigentlichen Arbeit nichts zu tun haben, dürfen Sie natürlich freundlich ablehnen.
Sie brauchen zum Beispiel nicht das Auto Ihres Chefs zur Waschstraße zu fahren, auch wenn Ihre Vorgängerin das gemacht hat. Lehnen Sie freundlich ab: „Chef, das möchte ich nicht.“ Sie können noch hinzufügen: „Das ist Ihr Auto.“
Wichtig: Halten Sie Ihren Chef unbedingt auf dem Laufenden, wenn Sie im Büro etwas Grundlegendes verändern wollen, zum Beispiel die Ablagestruktur, mit der Ihr Chef seit Jahren vertraut ist. Es wird Ihren Vorgesetzten viel Zeit kosten und sehr ärgern, wenn er abends noch schnell ein paar Dokumente sucht und feststellt, dass nichts am gewohnten Platz ist und er davon nichts wusste.