So lehnen Sie ein Duz-Angebot diplomatisch ab

Nicht selten führt das Thema „Duzen oder Siezen“ zu Problemen im Büro. Und vielleicht haben Sie die Erfahrung gemacht, dass jemand Sie mit seinem Angebot, sich in Zukunft doch zu duzen, überrumpelt hat. Und bevor Sie richtig darüber nachdenken konnten, mussten Sie auch schon „Heinz“ zu Ihrem Kollegen sagen. Noch schwieriger ist die Situation, wenn Ihr Chef Ihnen das Du
anbietet und Sie gar nichts davon halten.

Der Vorgesetzte bietet Ihnen das Du an

Diese Situation ist für die meisten besonders schwierig – schließlich ist er Ihr Chef. Jetzt ist Fingerspitzengefühl gefragt.

Wenn Sie das Duz-Angebot annehmen möchten, nur keine Scheu! Ihr Chef wird sich das gut überlegt haben.

Lehnen Sie das Duz-Angebot des Chefs einfach ab, ist er vielleicht beleidigt. Die Redaktion verrät Ihnen, wie Sie sich elegant aus der Affäre ziehen.

Hier einige Beispiele, wie sich Ihre Ablehnung gegenüber Chef und Kollegen anhören könnte:

Drücken Sie in jedem Fall zuerst Ihre Freude darüber aus, dass Ihnen dieser Sympathiebeweis entgegengebracht wird:

„Ich freue mich sehr, dass Sie mir das Du anbieten. Für mich bedeutet das, dass Sie mir vertrauen – vielen Dank.“

Lehnen Sie dann höflich, aber bestimmt ab:

„Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass das Duzen bei der Arbeit sehr oft von Dritten missverstanden wird. Möglicherweise entstehen Gerüchte über Bevorzugung und Ähnliches. Das würde unsere Arbeit belasten. Und dem würde ich lieber aus dem Weg gehen und gern beim Sie bleiben.“

„Ich duze nur sehr wenige Menschen, meine Eltern und Verwandte sowie eine Hand voll langjähriger Freunde. Das Du ist nicht mein Fall – vielleicht bin ich da ein wenig altmodisch. Gerade durch das Sie kann ich meine Wertschätzung, meine Sympathie und meinen Respekt, den ich für Sie habe, angemessen ausdrücken. Aus diesem Grunde möchte ich gern beim Sie bleiben, würde Sie aber gern beim Vornamen nennen.“

Sollten Sie den Chef vor Dritten duzen?

Wenn Sie das Angebot Ihres Chefs annehmen und ihn fortan duzen möchten, sollten Sie dazu stehen. Sie brauchen einander nicht zu siezen, wenn Geschäftspartner oder Kollegen in der Nähe sind. Wenn Sie ein gutes Verhältnis zueinander haben, kann das jeder wissen. Menschen, die in das gute Miteinander mehr hineininterpretieren, wird es immer geben. Na und?

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