So gehen Sie erfolgreich mit den 3 schwierigsten Mitarbeiter-Typen um

Als Assistentin haben Sie es mit zahlreichen Menschen zu tun – und ganz häufig kommen Ihre Kolleginnen und Kollegen auf Sie zu. Es gibt ein Problem? Dann sind Sie oft der erste Ansprechpartner, bevor das Problem an Ihren Chef herangetragen wird. Hier ist Ihr kommunikatives Geschick gefragt, denn in jeder Gruppe gibt es schwierige Mitarbeiter-Typen. Mit ein paar Tricks fällt Ihnen der Umgang mit diesen Personen leichter:
  1. Der Besserwisser.
    Sätze wie „Das MÜSSEN Sie auf diese Weise machen!“ sind typisch für den Besserwisser. Dieser Typ gibt zu allen möglichen Fragen seinen Senf dazu, auch wenn es nicht sein Fachgebiet ist und er nur mit Halbwissen „brillieren“ kann. Er gefällt sich in der Rolle des Beraters und reagiert eher empfindlich, wenn ihm ein anderer widerspricht. Er neigt dazu, sich überall einzumischen, was andere Mitarbeiter oft gegen ihn aufbringt.
    So gehen Sie richtig mit dem Besserwisser um: Geben Sie ihm immer wieder einmal das Gefühl, dass Sie froh um seinen Rat sind. Diese Bestätigung braucht er. Auch wenn Ihnen seine Besserwisserei zu viel wird, bleiben Sie freundlich.
    Beispiel: „Vielen Dank, Herr Braun, das ist sicher auch eine gute Möglichkeit.“ Machen Sie Ihre Aufgabe aber einfach so weiter, wie Sie es für richtig halten.
    So gehen Sie bei einem Konflikt des Besserwissers mit anderen Mitarbeitern vor: Wenn der Besserwisser sich ständig in die Arbeit eines anderen einmischt, schlichten Sie zum Beispiel so: „Das ist sicher eine gute Idee von Ihnen, Herr Braun. Ich bin mir sicher, Frau Müller mit ihrer langjährigen Erfahrung in ihrem Fachgebiet findet ebenfalls einen guten Weg.“
  2. Der „ständige Frager“.
    „Was soll ich jetzt tun?“ Das ist eine der häufigsten Fragen dieses Typs und auch die, die Ihnen am meisten Zeit raubt. Er fragt bei jeder Gelegenheit, wie Sie wohl in seinem Fall entscheiden würden. Es sind Fragen, die sein Aufgabengebiet betreffen, die Sie also gar nicht überblicken können. Der Fragensteller zeigt sich auch in Form des Rückversicherers und ist darum bemüht, sich bei getroffenen Entscheidungen von Kollegen bestätigen zu lassen.
    So gehen Sie richtig mit dem ständigen Frager um: Begegnen Sie dem Fragensteller in aller Klarheit und zeigen Sie ihm mit Ihren Worten seine Grenzen auf, zum Beispiel: „Wenn Sie meinen Rat für die Lösung eines übergreifenden Problems brauchen, stehe ich Ihnen jederzeit zur Verfügung. Ihre Fragen betreffen jedoch Ihr ureigenes Aufgabengebiet, auf dem Sie eindeutig die notwendige Kompetenz besitzen. Also, was würden SIE tun?“
    So gehen Sie bei einem Konflikt des ständigen Fragers mit anderen Mitarbeitern vor: Wenn Sie sehen, dass dieser Typ die Arbeit auf andere abwälzt, indem die seine Entscheidungen treffen und Lösungen für ihn finden, zeigen Sie ihm die Folgen einer solchen Einstellung auf. Machen Sie ihm klar, dass er seinen Aufgaben wohl nicht gewachsen ist, wenn er darauf spekuliert, dass andere seine Arbeit machen.
  3. Der arrogante Typ.
    „Ihr Hinweis ist überflüssig, ich weiß, was ich tue“, ist ein typischer Satz für den arroganten Typ. Ob bewusst oder nicht: Dieser Typ vermittelt, dass er sich für etwas Besseres hält. Er behandelt Sie und seine Kollegen oft überheblich, besserwisserisch, herablassend und abwertend.
    So gehen Sie richtig mit dem arroganten Typ um: Bleiben Sie gelassen und lassen Sie sich nicht von seiner arroganten Art verunsichern. Zeigen Sie sich betont selbstbewusst. Wenn es möglich ist, kommunizieren Sie vorwiegend schriftlich mit dieser Person. So können Sie jederzeit nachweisen, dass Sie nötige Informationen weitergeleitet haben, und müssen sich nicht permanent mit herablassenden Kommentaren auseinandersetzen. Lassen Sie ihn bei persönlichen Angriffen einfach „links liegen“ oder signalisieren Sie Ihr Desinteresse. Das trifft ihn am meisten.
    So gehen Sie bei einem Konflikt des Arroganten mit anderen Mitarbeitern vor: Stärken Sie demjenigen den Rücken, der sich durch die einschüchternde und überhebliche Art verunsichern lässt. Blocken Sie die herablassenden Worte mit einem selbstsicheren Lächeln ab und loben Sie betont die Leistungen des Kollegen, der gerade schuldlos Opfer des Arroganten geworden ist, zum Beispiel: „Die Unterlagen für die Präsentation sind wirklich perfekt. Herr Fehlau wird begeistert sein.“

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