Die wichtigsten Empfehlungen an Mitarbeiter zum Umgang mit Handys im Büro

Wer geht heute noch ohne sein Handy aus dem Haus? „Oh Mist, ich habe mein Handy zu Hause liegen lassen“, haben Sie sich vielleicht auch schon sagen hören.

Mobiltelefone gehören heute zum Leben dazu und erleichtern es in den meisten Fällen.

Doch sie können auch unangenehm sein, zum Beispiel dann, wenn jemand mitten im Gespräch einen Anruf entgegennimmt und man selbst im Satz unterbrochen wird.

Oder wenn in einem Meeting ein Handy klingelt und zehn Personen zwangsläufig dadurch gestört werden.

Privat und geschäftlich gibt es immer wieder Situationen, in denen sich Menschen nicht dessen bewusst sind, dass sie sich gerade unhöflich verhalten. Und das passiert bestimmt auch in Ihrem Unternehmen.

Wenn es Ihnen und Ihrem Chef wichtig ist, dass Geschäftspartner nicht durch den unhöflichen Gebrauch des Handys durch Mitarbeiter verärgert werden, verschicken Sie eine E-Mail an alle, in der Sie auf den korrekten Umgang mit dem Handy hinweisen.

Vielleicht wird der eine oder andere anschließend sein Verhalten überdenken und es verändern. Einen Versuch ist es wert.

Zwei Beispiele für schlechtes Handyverhalten

Unsere Leserin Anja N. schrieb uns, dass sie in einem Großraumbüro arbeite und es Kollegen gäbe, die mit dem Handy telefonierend durch das Büro liefen. Und eine andere Leserin schrieb, dass ein Kollege während er mit ihr spricht, einen privaten Anruf auf dem Handy entgegennimmt und in ihrem Büro stehen bleibt.

Wir finden, dass Sie sich das nicht gefallen lassen müssen. Sagen Sie den Kollegen, dass Sie so etwas nicht möchten.

E-Mail oder Aushang – passt für alle Typen von Unternehmen, kann natürlich an die je spezifischen Verhältnisse angepasst werden

8 Gebote für den Umgang mit Handys
 
1. Überlegen Sie sich immer, was wichtiger ist: der Mensch, mit dem Sie sich gerade
unterhalten, oder der Anrufer.
 
2. Legen Sie Ihr Handy bei Gesprächen nicht auf den Tisch. Es wirkt wie eine ständige
Bedrohung zwischen den Gesprächspartnern. Beide rechnen ständig mit einer
Unterbrechung.
 
3. Nehmen Sie Ihr Handy möglichst nicht mit zu Besprechungen oder schalten Sie es ab!
Besprechungen sollen kurz, effizient und auf das Thema konzentriert ablaufen.
Jede Unterbrechung durch Telefonate, SMS, E-Mails und Surfen verringert die Effizienz
und verlängert die Dauer der Besprechung. Und: Sie müssen nicht immer und überall
und für jeden erreichbar sein. Sie sind kein Notarzt und dürfen auch mal nicht
erreichbar sein.
 
4. Definieren Sie für sich selbst und innerhalb Ihrer Abteilung den Begriff „dringend“.
Welche Telefonate, SMS, E-Mails sind so wichtig, dass dafür Gespräche mit Kunden
oder Meetings unterbrochen werden müssen?
 
5. Überlegen Sie sich gut, wem Sie die Nummer Ihres Handys geben. Für viele Kunden
und Geschäftspartner genügt die Festnetznummer Ihres Büros.
 
6. Der Klingelton Ihres Handys muss nicht unbedingt die Phonzahl eines Pressluft-
hammers erreichen und sollte so gewählt werden, dass er in ein geschäftliches
Umfeld passt.
 
7. Der Ansagetext Ihrer Voicemail sollte professionell, klar und deutlich sein. Nette Gags
können Sie aufsprechen, wenn ein Handy ausschließlich privat genutzt wird.
 
8. Führen Sie alle Anrufe, in denen über firmeninterne Angelegenheiten gesprochen wird,
bitte mit entsprechender Diskretion, also nicht im Zug, im Café oder bei sonstigen
Gelegenheiten, wo Zuhörer sind.
 
Diese Empfehlungen, Warnungen und Hinweise sollen nicht dazu führen, dass Sie
die vielen positiven Einsatzmöglichkeiten von Handy & Co. nicht nutzen.
 
Mit kollegialem Gruß
 
Mirco Schneider, Geschäftsführer
 

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