So bringen Sie Ihren Chef nach seiner Rückkehr schnell wieder auf den aktuellen Stand

Wenn Ihr Chef von seiner Geschäftsreise oder aus dem Urlaub zurückkommt, haben Sie ihm einen ersten Arbeitstag ohne Termine organisiert. Wenn er nur ein bis zwei Tage weg war, halten Sie ihm einen Vormittag frei.

Sie übergeben Ihrem Chef:

• die Postmappe, nach Prioritäten sortiert

• eine vollständige Anruferliste

• eine vollständige Vorgangsliste, falls erforderlich: Projektlisten

• eine Mappe „Erledigtes“, wenn Ihr Chef das wünscht

E-Mails: Sie haben E-Mails aus dem Account Ihres Chefs sortiert in „Bearbeitet“ und „Unbeantwortet“. Die unbeantworteten E-Mails muss Ihr Chef selbst bearbeiten. Sie können die unbearbeiteten E-Mails entweder ausdrucken und mit in die Postmappe legen. Oder Sie weisen ihn auf den Ordner „Unbeantwortet“ in seinem E-Mail-Account hin.

Wenn Sie Entwürfe für E-Mails erstellt haben, weisen Sie ihn auf den Ordner „Entwürfe“ hin.

Der Redaktions-Tipp: Schreiben Sie bei den unbearbeiteten E-Mails in die Betreffzeile oder die erste Zeile, was Ihr Chef noch zu erledigen hat und bis wann, zum Beispiel „Sehr eilig! Freigabe der Zahlen und Weiterleiten an Herrn Schmidt bis 10.01.“ Dann muss er sich nicht erst erarbeiten, was er zu tun hat.

Besonders durch die Vorgangsliste entlasten Sie Ihren Chef und sparen ihm viel Zeit und Aufwand. Wenn er ins Büro zurückkehrt, genügt es, wenn Sie ihm erst mal nur die Liste vorlegen.

Die vollständigen Unterlagen zu jedem einzelnen Vorgang kann er sich dann immer noch bei Bedarf von Ihnen geben lassen. Sprechen Sie diese Vorgehensweise vorher mit Ihrem Chef ab.

Wenn Ihr Chef an vielen unterschiedlichen Projekten arbeitet, legen Sie statt einer langen Vorgangsliste einzelne Projektlisten an. Dann hat er Einblick in die Entwicklung jedes einzelnen Projekts.

Sie fragen Ihren Chef:

• Hat er neue Termine vereinbart?

• Wie zufrieden war er mit der Reiseplanung?

• Was können Sie in Zukunft noch verbessern?

• Wurden die Ziele der Reise erreicht? Welche Aufgaben ergeben sich daraus für Sie und für die Mitarbeiter?

Was Sie beachten sollten, wenn Sie an mehrere Personen E-Mails versenden

Wann schreiben Sie einen Empfänger nur in CC (carbon copy = weitere Empfänger) an und wann sollten Sie BBC (blind carbon copy = weitere Empfänger werden nicht angezeigt) verwenden?

Die Regelungen in der DIN 5008 zu E-Mails beziehen sich nur auf die Verwendung als Geschäftsbrief und nicht auf unternehmensinterne Mitteilungen. Dennoch sollten Sie Folgendes beachten,
wenn Sie Adressfelder verwenden:

An-Feld
Mehrere Empfänger im An-Feld: Sie dürfen eine E-Mail im Adressfeld an einen oder mehrere gleichberechtigte Empfänger adressieren:

Beispiel:
Willi.mueller@t-online.de; Karlotta.
heimeier@euromanagement.eu

 

Wann Sie mit dem An-Feld und wann mit dem CC-Feld arbeiten sollten
Die Empfehlung der DIN 5008 sieht so aus: Schreiben Sie nach Möglichkeit immer einzelne E-Mails. Wenn Sie eine E-Mail mit einer konkreten Handlungsanweisung für eine Person haben, dann setzen Sie diese in das An-Feld.

Bei einem gleichwertigen Empfängerkreis wie beispielsweise mehreren Geschäftsführern, die Sie einladen möchten, sollten Sie alle Empfänger in das An-Feld setzen. Wenn Sie diese E-Mail als Kopie an weitere Empfänger zu deren Information versenden möchten, setzen Sie die weiteren Personen in das CC-Feld.

Das bedeutet für das Beispiel, dass die Empfänger im CC nicht eingeladen sind, sondern nur informiert werden.

CC-Feld
Je nachdem, ob diese Adressen für die einzelnen Empfänger sichtbar sein sollen, sind sie in das entsprechende Verteilerfeld CC (sichtbar) oder BCC (unsichtbar) einzutragen.

Für die Adressierung an mehrere Empfänger dürfen auch Verteilergruppen genutzt werden, also zum Beispiel die Gruppe „Außendienst“, die Sie in Ihrem E-Mail-Programm zu einer Gruppe zusammengefasst haben.

BCC-Feld
Achten Sie bei der Verwendung des BCC-Feldes darauf, dass Sie dieses Adressierungsfeld nur nutzen, wenn die einzelnen Empfänger die E-Mail-Adressen der „Mit-Empfänger“ nicht lesen sollen. Fairerweise sollten Sie dem Empfänger der E-Mail (also der Person, die im An-Feld steht) einen Hinweis darauf geben, dass diese E-Mail an einen weiteren Empfängerkreis verschickt wird.

In der Praxis hat sich das BCC-Feld für Werbemailings oder größere Newsletterverteiler durchgesetzt. Es ist also eher nicht für die normale Geschäftskorrespondenz geeignet.

So dämmen Sie gezielt die Papierflut und Müllproduktion bei Veranstaltungen ein

Schluss mit der Papierflut durch Veranstaltungsunterlagen, die sich gern irgendwo stapeln und letztendlich doch vernichtet werden! Verzichten Sie, wenn möglich, auf die üblichen gedruckten Tagungsunterlagen und bieten Sie Ihre Informationen und Dokumente zu einer Veranstaltung digital als Download auf der Unternehmens-Webseite an. Sie können die Daten auch auf USB-Sticks speichern und die Ihren Teilnehmern geben. Das schont die Umwelt, spart Papier und Produktionskosten, und Ihre Teilnehmer müssen keine  Aktenberge mit sich herumtragen.

4 Vorschläge, wie Sie Abfall ganz praktisch vermeiden

Vorschlag 1
Stellen Sie an den Ausgängen der Tagungsräume Wiederverwertungsbehälter auf, getrennt nach Papier, Kunststoff und Restmüll. Sie werden erstaunt sein, wie diszipliniert sich Ihre Teilnehmer an die Mülltrennung halten.

Vorschlag 2
Auf Ihrem Messestand bitten Sie Ihre Besucher, Ihnen die Visitenkarte zu hinterlassen, und notieren auf dem Messebericht, welche Informationen der Interessent wünscht.

Anstatt dem Interessenten kiloweise Prospektmaterial mitzugeben, senden Sie ihm die gewünschten Informationen gezielt per E-Mail zu oder stellen diese als Datei zum Abruf auf Ihrer Webseite zur Verfügung.

Vorschlag 3
Verzichten Sie auf Verpackungsmaterial oder schränken Sie es auf ein Minimum ein.

Sie möchten Ihren Veranstaltungsteilnehmern oder Messebesuchern eine kleine Erinnerung mitgeben? Dann überreichen Sie das kleine Präsent ohne zusätzliche Geschenkverpackung. Viele Werbegeschenke sehen ansprechend aus oder haben vom Hersteller bereits eine Verpackung.

Vorschlag 4
Vermeiden Sie Plastikmüll durch Becher, Geschirr oder Besteck. Greifen Sie auf wiederverwendbares Porzellan zurück; besser noch sind Becher aus Maisstärke oder Geschirr aus Palmblättern oder Schilf.

6 Tipps, damit sich Ihre Gäste sehr gut von Ihnen betreut fühlen

Gäste zu empfangen gehört zu Ihren Aufgaben. Ihnen ein besonders gutes Gefühl zu vermitteln, kann bei der Kundenbindung und bei der Anbahnung neuer Aufträge helfen. Mit einigen wenigen Mitteln können Sie dazu beitragen.

So gehen Sie vor:

1. Verschicken Sie immer eine Terminbestätigung und eine Wegbeschreibung
Fragen Sie den Gast oder seine Sekretärin, wie er anreist. Dann bestätigen Sie den Termin noch einmal schriftlich. Auch in Zeiten von Internet und E-Mail gilt: Schicken Sie eine Wegbeschreibung mit. Wenn er mit dem Auto anreist, weisen Sie ihn auf Parkplätze hin.

Informieren Sie Ihren Gast auch über „Fallstricke“, zum Beispiel so: „Bitte beachten Sie, dass sich das Büro der Abteilung Organisation nicht in unserer Unternehmenszentrale in der Dieselstraße 22, sondern zwei Straßen weiter in der Ferdinandstraße 8 befindet. Direkt vor der Ferdinandstraße 8 können Sie parken.

2. Hissen Sie für hochrangige ausländische Gäste deren Nationalflagge
In manchen Unternehmen ist es Sitte, für hochrangige Besucher aus dem Ausland eine Fahne zu hissen. Das ist etwa dann angebracht, wenn Ihr Unternehmen zum Beispiel eine koreanische Delegation empfängt, zu der ein Abgesandter der Regierung gehört.

3. Lieblingsgetränke sollten parat stehen
Wenn Sie wissen, dass Ihr Besucher gerne ein bestimmtes nichtalkoholisches Getränk trinkt, wird es ihn sehr freuen, wenn auch dieses bereitsteht. Wenn Sie asiatische Gäste haben, sollten Sie neben Kaffee auch grünen Tee hinzustellen. Viele Briten freuen sich über schwarzen Tee/Earl-Grey-Tee.

Bereiten Sie am besten losen Tee in einer Kanne zu. Teebeutel sind in der Regel von schlechterer Qualität und wirken weniger stilvoll.

4. Kleiner Imbiss nach einer langen Anreise
Wer eine Anreise von mehreren Stunden hinter sich hat, wird sich über etwas zu essen freuen und ist vermutlich durstig.

Nicht immer stillen ein paar Kekse und Kaffee diesen kleineren oder größeren Hunger. Belegte Brötchen oder Butterbrezeln werden gern angenommen.

Wichtig ist, dass die Speisen sich unkompliziert essen lassen und nicht „klebrig“ sind. Stellen Sie neben Kaffee und/oder Tee auch Mineralwasser und Apfel- oder Orangensaft bereit.

5. Ans Mittagessen denken
Wenn sich eine Besprechung bis 12 oder 13 Uhr hinzieht, sprechen Sie rechtzeitig mit Ihrem Chef darüber, ob er mit den Gästen hinterher essen gehen möchte. Sollen Sie einen Tisch in einem Restaurant oder in der Kantine reservieren lassen? Oder sollen Sie ein Essen kommen lassen? Informieren Sie Ihre Gäste im Idealfall vorab über das geplante Mittagessen.

6. Transfers rechtzeitig organisieren
Wenn eine Besprechung länger dauert als geplant, kann es passieren, dass ein Gast seinen Zug oder sein Flugzeug nicht mehr rechtzeitig erreicht. Fragen Sie am besten schon bei der Begrüßung, ob und wann Sie einen Transfer organisieren sollen, damit der Gast in jedem Fall rechtzeitig loskommt.

Diese beiden Regeln helfen Ihnen, wann Sie „du“ in der Korrespondenz groß- oder kleinschreiben

In der Praxis sind beide Formen des „Du“ gebräuchlich: Groß- und Kleinschreibung und manchmal sogar ein bunter Mix aus beidem.Wenn Sie für Ihren Chef Briefe an Geschäftspartner schreiben, von denen er einige duzt, andere siezt, richten Sie sich am besten nach den Duden-Vorgaben. Und das sind die Regeln:

Regel 1:

Die Anredepronomen „du“ und „ihr“ dürfen Sie mit all ihren Beugungsformen in Ihrer Korrespondenz und sogar in Urkunden kleinschreiben. „Dürfen“ bedeutet, dass Sie sie auch großschreiben können, wenn Sie wollen. Sie haben also die Wahl. Aber: Ein Mix aus Groß- und Kleinschreibung in einem Dokument ist nicht erlaubt.

Der Redaktions-Tipp: In allen Texten, die im Sekretärinnen Handbuch stehen, schreiben wir das „Du“ klein. Wir finden das besser, weil es mehr Nähe ausdrückt.

Regel 2:

Das Anredepronomen „Sie“ mit all seinen Beugungsformen („Ihr“, „Ihnen“ usw.) müssen Sie nach wie vor immer großschreiben.

So gehen Sie höflich mit unangemeldeten Besuchern um, die Ihr Chef nicht sprechen möchte

Es gibt Unternehmen, in denen die eiserne Regel gilt, dass Besucher ohne Termin gar nicht bis zum Chef vordringen. Wenn es in Ihrem Unternehmen keine solche Regel gibt, gilt prinzipiell: Wer ohne Termin kommt – vielleicht weil er gerade „in der Gegend ist“ – muss damit rechnen, dass der gewünschte Gesprächspartner dann nicht zu sprechen ist.

Bleiben Sie bei unangemeldetem Besuch also ganz entspannt. Lassen Sie sich nicht aus der Ruhe bringen – auch dann nicht, wenn es sich um einen wichtigen Geschäftspartner handelt.

Manche unangemeldeten Besucher wollen nicht sofort verstehen und denken, dass Sie sich überreden ließen. Die sagen dann beispielsweise: „Ach, ich will nur hallo sagen und bin dann in fünf Minuten wieder weg.“ In diesem Fall sagen Sie einfach dasselbe noch einmal.

Wenn Ihr Chef den Besucher nicht empfangen will, sagen Sie dem Gast freundlich ab.

So sagen Sie freundlich „Jetzt geht es nicht“:

„Herr Müller, momentan geht es leider nicht. Herr Knappich bereitet seinen nächsten Termin vor. Er ist schon auf dem Sprung. Was kann ich ihm ausrichten?“

Was Sie zusätzlich beachten sollten:

  1. Lassen Sie nicht zu, dass der Besucher an Ihnen vorbeiläuft. Notfalls stellen Sie sich zwischen die Cheftür und den Besucher.
  2. Stellen Sie sich auch dann dazwischen, wenn der Besucher Ihren Chef bereits gesehen hat, weil die Tür zum Chefzimmer offen steht. In diesem Fall sollte Ihr Chef zumindest kurz mit dem Besucher sprechen. Alles andere wäre unhöflich.
  3. Lügen Sie nicht: Sagen Sie nicht von vornherein, dass Ihr Chef in einem Gespräch sei. Falls Ihr Chef den Besucher dann doch gerne empfangen will, ist das für Sie peinlich.
    Sagen Sie nicht: „Mein Chef ist nicht da“, wenn das gar nicht stimmt. Vielleicht öffnet gerade in diesem Moment Ihr Chef seine Bürotür, um zum Kopierer zu gehen. Dann hat der Gast Sie beim Lügen ertappt.
  4. Wenn Sie einen unangemeldeten Gast wegschicken müssen, bieten Sie nicht sofort von sich aus einen Termin an. Möglicherweise handelt es sich um eine kurze Sache, die sich telefonisch klären lässt.

So prüfen Sie, ob ein Unterschriftenkürzel rechtmäßig ist

Sie sollen für Ihren Chef herausfinden, ob der Ansprechpartner eines eventuellen zukünftigen Kooperationsunternehmens, der mit i. V. unterschreibt, tatsächlich diese Vollmacht hat und damit vertretungsberechtigt ist? Dann ist das eine heikle Situation für Sie.

Auf den ersten Blick lässt sich eine rechtsverbindliche Vollmacht leider nicht als solche erkennen. Wer mit den Zusätzen „i. V.“ oder „ppa.“ unterschreibt, ohne die entsprechenden Vollmachten tatsächlich zu besitzen, macht sich nach deutscher Rechtsprechung strafbar.

Zu einer Vollmacht gehört zumindest ein entsprechendes Vollmachtsdokument; bei der Prokura ist darüber hinaus ein Eintrag im zuständigen Handelsregister vorgeschrieben.

Wenn Ihr Chef also Zweifel hegt, ob ein Briefunterzeichner tatsächlich vertretungsberechtigt ist, müssen Sie eine schriftliche Vollmacht der Person anfordern und Ihrem Chef vorlegen. Da könnte die sich anbahnende Geschäftsbeziehung einen erheblichen Knacks bekommen.

Was Ihren Chef beruhigen könnte: Oft werden Geschäftskontakte vorwiegend von einem bestimmten Mitarbeiter mit Wissen des Betriebseigentümers oder Unternehmers gepflegt. Dann kommen Vertretungsverhältnisse gewissermaßen „schleichend“ zustande, denn beim Geschäftspartner entsteht so der nachvollziehbare Eindruck, dass der Mitarbeiter vertretungsberechtigt sei.

In einem solchen Fall haftet der Betriebseigentümer auch dann für die vom Mitarbeiter eingegangenen Verpflichtungen, wenn dieser zu solchen Schritten gar nicht bevollmächtigt war.

9 Tipps, die Sie beherzigen sollten, wenn Sie Ihren Anrufbeantworter besprechen

Jeder kennt sie: Standardansagen auf dem Anrufbeantworter. Damit Ihre Bandansage positiv heraussticht, haben wir für Sie neun gute Tipps zusammengestellt:
  1. Lächeln Sie
    Lächeln Sie, wenn Sie den Text aufnehmen. Der Anrufer hört Ihr Lächeln. Ihre Stimme klingt schwungvoller und freundlicher. Ihre Wirkung auf andere am Telefon hängt zu 84 Prozent vom „Wie“ ab. Ihre Worte machen nur 16 Prozent Ihrer Wirkung aus.
    Deshalb: Der beste Ansagetext wirkt unfreundlich, wenn das Lächeln fehlt.
  2. Tagesgruß
    Sagen Sie „Guten Tag“, „Grüß Gott“ oder „Hallo“, bevor Sie so richtig loslegen. Ein Gruß gehört dazu. Außerdem kann der Anrufer sich so auf Ihre Stimme einstellen, was bei Anrufbeantwortern besonders wichtig ist, da der Anrufer nicht nachfragen kann, wenn er etwas nicht verstanden hat.
  3. Erwähnen Sie den Piepston nicht
    Dass man nach dem Signal sprechen soll, weiß mittlerweile jedes Kind. Sparen Sie sich deshalb den Hinweis darauf.
  4. Wiederholen Sie nicht andauernd den Namen Ihres Unternehmens
    „Guten, Tag, Sie sind verbunden mit der Meyer GmbH. Die Meyer GmbH macht Urlaub …“
    Achten Sie darauf, dass Sie den Namen Ihres Unternehmens nur so oft wiederholen, wie es erforderlich ist. Sie sollten den Ansagetext nicht unnötig in die Länge ziehen und die Geduld des Anrufers nicht strapazieren.
  5. Gestalten Sie den Text persönlich
    Handelt es sich um Ihren persönlichen Anrufbeantworter, sollten Sie unbedingt Ihren vollständigen Namen angeben:
    „Dies ist der Anrufbeantworter von Lara Schiffer.“
    Wenn Sie auf Ansprechpartner verweisen, nennen Sie diese ebenfalls bei ihrem vollen Namen:
    „In der Zwischenzeit ist Karin Weißhaupt Ihre richtige Ansprechpartnerin. Sie erreichen sie unter der Telefonnummer 0211 2345-67.“
  6. Sprechen Sie besonders bei der Nennung von Telefonnummern langsam und deutlich
    Rattern Sie Telefonnummern, die Sie als Alternativen angeben, nicht herunter. Der Anrufer möchte sich die notieren. Das kann er nur, wenn Sie ihm die Zeit dafür geben. Wenn nicht, legt er genervt auf. Achten Sie darauf, die Ziffern stark unterschiedlich zu sprechen, sonst werden „zwei“ und „drei“ schnell verwechselt. Vermeiden Sie jegliches Nebengeräusch bei der Aufnahme.
  7. Formulieren Sie positiv, also nicht, dass und wann Sie nicht da sind, sondern wann Sie zu erreichen sind
  8. Denken Sie an Notfälle
    Je nach Branche, in der Sie arbeiten, mag es Sinn machen, eine Notfallnummer anzugeben, unter der ein Mitarbeiter auch außerhalb der normalen Geschäftszeiten zu erreichen ist. Das ist ein schöner Service!
  9. Halten Sie mehrere Ansagen bereit
    Eine Standardansage reicht nicht aus. Wenn Sie Ihren Anrufbeantworter professionell und kundenfreundlich nutzen möchten, kommen Sie um mindestens zwei unterschiedliche Ansagetexte nicht herum. In der Regel haben Sie die Möglichkeit, verschiedene Ansagen in Ihrem Telefon zu speichern. Hier finden Sie zwei Beispiele für Ihren Ansagetext.
Sachliche und gute Standardansage für ein Unternehmen, wenn auf allen Leitungen gesprochen wird

„Guten Tag, Sie sind verbunden mit dem Anrufbeantworter der Schröder GmbH. Hier wird gerade auf allen Leitungen gesprochen. Bitte sagen Sie nun so konkret wie möglich, was wir für Sie tun können. Im Idealfall haben wir bei unserem Rückruf schon eine Antwort für Sie parat. Hinterlassen Sie bitte Ihren Namen und Ihre Telefonnummer. Vielen Dank.“

Mehrere Tage Abwesenheit – Nennung einer alternativen Telefonnummer

„Guten Tag! Dies ist der Anschluss von Anke Meier. Ich bin am 17. September ab 8 Uhr wieder erreichbar. Bis einschließlich Donnerstag vertritt mich meine Kollegin Birgit Mertens. Sie erreichen Frau Mertens, wenn Sie statt der 123 zum Schluss die 456 wählen. Natürlich können Sie auch mir eine Nachricht mit Ihrem Namen, Ihrer Telefonnummer und dem Grund Ihres Anrufs hinterlassen. Ich rufe Sie dann gern im Laufe des Freitags zurück. Dankeschön.“

Kennen Sie diese alternativen Formulierungen für „Please find enclosed“?

Formulierungen wie „Please find enclosed“, „Please do not hesitate to contact me“, „at your earliest convenience“, „enclosed for your information“, „further to“ kennen Sie bestimmt allzu gut, wenn Sie englische E-Mails schreiben.

Wenn Sie sich, ebenso wie im Deutschen, Alternativen für diese abgegriffenen Formulierungen wünschen, haben wir ein paar Ideen für Sie.

Diese sprachlich einfachen Beispiele zeigen, dass Sie auch in einer Fremdsprache zeitgemäße Alternativen finden können:
  • You asked for our current pricelist. Here it is.
  • You are just one click away from our latest catalogue.
  • You are looking for office furniture? Take a look at the attachment and you will open the door to our collection.
  • You don’t have the time to read the attached information? Then don’t open it and give us a ring. We will inform you personally.
  • We count on your curiosity that you will read the attached information concerning our catering service.
  • I send you a short summary of our agreements.
  • Please have a look at this draft and send me your comments!

8 Sofort-Maßnahmen, wenn Sie Ihren Chef in einer dringenden Angelegenheit nicht erreichen

Stellen Sie sich folgende Situation vor: Sie sind Sekretärin des Einkäufers in einer Baustoff-Fabrik. Ihr Chef hält sich derzeit bei einem Straßenbauprojekt in Afrika auf. Handy und E-Mail funktionieren nicht zuverlässig. Ein Lieferant ruft Sie an. Er teilt Ihnen mit, dass er sich mit Ihrem Chef mündlich über eine Just-in-time-Lieferung von Baumaterial für den nächsten Tag geeinigt habe, aber ohne eine schriftliche Bestellung nicht ausliefern könne. Was tun Sie?

Auf den ersten Blick stecken Sie in einer Zwickmühle: Sie sind nicht befugt, eine Bestellung in Auftrag zu geben. Das wäre eine Kompetenzüberschreitung. Andererseits würde die Produktion stillstehen, wenn nichts bestellt wird. Eine Vertretung hat Ihr Chef nicht.

Sie überlegen, wer von der Nichtlieferung am meisten betroffen wäre: na klar, die Produktion! Sie rufen den Produktionsleiter an. Der braucht das Baumaterial tatsächlich dringend, telefoniert selbst mit dem Lieferanten und unterschreibt dann die schriftliche Bestellung.

Fazit:

Wenn jemand eine Entscheidung von Ihnen fordert und Ihr Chef nicht erreichbar ist: Delegieren Sie die Entscheidung an einen Verantwortlichen.

Das können Sie tun, wenn Ihr Chef keine Vertretung hat:
  • Fragen Sie, bis wann die Entscheidung spätestens gefallen sein muss.
  • Wenn noch Zeit ist: Schreiben Sie Ihrem Chef eine E-Mail, sprechen Sie ihm eine kurze Mitteilung auf Band oder hinterlassen Sie ihm eine Nachricht im Hotel.
  • Wenn die Entscheidung unverzüglich getroffen werden muss: Bleiben Sie ruhig und überlegen Sie, wen das Problem im Unternehmen noch betrifft. Diese Person ist Ihr Ansprechpartner.
  • Wenn es keinen anderen Ansprechpartner gibt: Schildern Sie den Fall dem Vorgesetzten/Partner Ihres Chefs. Wenn Ihr Chef Alleinunternehmer ist, fällt diese Option aus. Dann müssen Sie versuchen, selbst zu entscheiden, oder auf die Entscheidung Ihres Chefs warten.
  • Handeln Sie keineswegs überstürzt – auch derjenige, der auf die Entscheidung drängt, kann sich irren.
  • Wenn Ihr Chef will, dass Sie in einem solchen Fall entscheiden, sollte er Ihnen für die Zukunft eine Handlungsvollmacht erteilen.